CFGS EINRICHTUNG

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Zu Beginn der Zivilisation, als das Konzept des Möbels noch unbekannt war, nutzten die Menschen Steine und Baumstämme zum Sammeln und Sitzen, weil sie sich das Leben erleichtern wollten.

Im Laufe der Zeit und durch die schöpferische Tätigkeit des Menschen wurden spezifische Möbelstücke entworfen, die diese natürlichen Gegenstände ersetzten und die Entwicklung vielfältiger Funktionen ermöglichten, z. B. zum Ausruhen, zur Aufbewahrung usw. In diesem Sinne sind die Fachleute in diesem Bereich in der Lage, Arbeiten zur Einrichtung und Ausstattung von Innenräumen zu entwerfen, im Allgemeinen ausgehend von bestehenden Möbelmodulen, für Küchen, Bäder, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Geschäftsräume usw.

Der Höhere Ausbildungszyklus in der Einrichtungsbranche bereitet die Studierenden darauf vor, Innenräume zu entwerfen und mit Möbeln einzurichten, im Allgemeinen ausgehend von vorhandenen Modulen und Stücken (Küchen, Bäder, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Geschäftsräume usw.), aber auch unter Einbeziehung des persönlichen Einfallsreichtums.

Stundenplanverteilung der im Bildungszentrum unterrichteten Module 

Titel der ModuleStunden pro WocheCreditsECTS
1º. Jahr2º. Jahr
Geschichte der Architektur und ihrer Umgebung2
Geschichte der Möbel2
Zeichnung und Farbe2
Zeichnung und Farbe: Möblierung2
Volumetrischer Ausdruck4
Technisches Zeichnen4
Mathematik2
Computergestütztes Design2
Computergestütztes Entwerfen: Möblierung6
Audiovisuelle Medien2
Fremdsprache22
Vermessung, Budgetierung und Bauplanung2
Projekte9
Projekte: Möblierung11
Technik und Bausysteme4
Technik und Bausysteme: Einrichtung8
Ausbildung und Berufsorientierung22
Insgesamt3535

– Module

– Geschichte der Architektur und ihres Umfelds

1. Konzept des architektonischen Raums und der Ornamentik als bestimmende Elemente der Architektur 2. Städtische Kulturen. Klassischer architektonischer Raum: grundlegende Typologien und ornamentale Sprache. Frühchristliche Architektur.

2. Religiöser Raum und natürlicher Raum in der islamischen Kultur. Ornamentale Programme im Dienste der religiösen Idee. Die mittelalterliche Gesellschaft: öffentlicher und privater Lebensraum. Die Genese der mittelalterlichen Stadt.

3. Die Perspektive im architektonischen Raum der Renaissance: das Religiöse und das Profane. Konzepte von Harmonie und Proportion. Vergleichende Studie der Ornamentsysteme des Quatrocento und Cinquecento. Der italienische Beitrag zu den nationalen Stilen. Neues Konzept des Städtebaus und seine Symbolik. Begrünte Räume. Definition einer Kultur des Wohnens und des Komforts.

4. Kirchlicher Raum und höfischer Raum im Barock: Dynamismus-Statismus. Integration der Künste zur Schaffung eines szenografischen Umfelds: äußere und innere ornamentale Effekte. Die Raum- und Dekorationsprogramme des Rokoko: Charakterisierung, Einflüsse und Diversifizierung der Umgebung. Die großen Designer des 17. und 18. Jahrhunderts. Die königlichen Manufakturen im Dienste eines ästhetischen Glaubensbekenntnisses. Die Systematisierung des Städtebaus in Europa.

5. Die Folgen der industriellen Revolution für Kunst und Architektur. Die bürgerliche Revolution: ihre Auswirkungen auf die Funktionalität der europäischen und amerikanischen Architektur und Stadtplanung. Eklektizismus. Von der traditionellen Stadt zur Industriestadt: die Entwicklung des städtischen Wohnungsbaus. Neue Technologien in der Architektur: Lösungen für die Bedürfnisse von Industrie und Handel. Städtische Wohnhäuser und Landhäuser.

6. Der Modernismus und seine Revision traditioneller architektonischer Konzepte; nationaler Hintergrund und Trends, ornamentale und akzessorische Renovierung. Ornamentale und ökologische Aussagen des Art Deco. Neue Wege der modernen Architektur: rationale Untersuchung des menschlichen Lebensraums. Soziale und urbane Konzepte in der neuen Architektur. Die großen europäischen und amerikanischen Schöpfer.

7. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neue Materialien und neue Technologien. Architektonische Gestaltung im Städtebau. Ansätze zur industriellen, kommerziellen, sozialen, sportlichen, religiösen usw. Architektur. Der Wohnungsbau und seine aktuellen Bedürfnisse. Stadt-, Wohn- und Vorstadträume. Populäre Architektur.

– Geschichte des Möbels

1. Der Begriff des Möbels und sein Verhältnis zum architektonischen Raum. Möbel in der Antike und im Frühmittelalter: soziale, hierarchische und religiöse Faktoren, die sie prägen.

2. Die Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft und die Formulierung des Städtebaus. Mediterrane und nordische Umgebungen. Italienische Beiträge zu den Typologien und der ornamentalen Grammatik der Renaissance-Möbel. Nationale Eigentümlichkeiten. Europäische Möbeldesigner.

3. Die Integration der Möbel in das barocke Raumkonzept. Die französische Palastwelt und ihre ästhetische Diktatur: die Verbreitung des «Versaillesque». Die großen Möbeldesigner im Stil Ludwigs XIV. Die Fülle der Rokoko-Tischlerei: ornamentale Formen und Muster; der Einfluss der Hofmöbelhersteller. Nicht-höfische Möbel. Die englische Gesellschaft: Spiegelung ihrer Lebensweise in der häuslichen Umgebung. Möbel, Möbelhersteller und ihr Einfluss.

4. Der neue Klassizismus und die archäologische Leidenschaft. Französische und englische Formulierungen. Die Folgen der Französischen Revolution und des Industrialismus für die europäische Gesellschaft und das Wohnen. Eklektische Tendenzen. Serielle Möbel. Erneuerungsversuche am Ende des Jahrhunderts.

5. Postulados integristas del ArtNouveau: conceptos ornamentales, ambientales y su reflejo en el mueble. Asociaciones continentales y definidores de la estética industrial. El período de entreguerras: avances tecnológicos, nuevos materiales y acomodación ambiental del mueble a las nuevas estructuras sociales. Realizaciones Art-Dèco. Transcendencia de los conceptos de la Bauhaus para una caracterización estética del siglo XX. El mueble de arquitectos. Interiores y muebles nórdicos.

6. La estética posterior a la Segunda Guerra Mundial. Necesidades actuales de la vivienda y su ambientación. Principales tendencias de diseño de muebles. La modulación. Mueble artesanal y mueble popular.

– Zeichnung und Farbe

1. Zeichnung und Farbe und ihre Darstellungstechniken. 2.

2. Techniken: Filzstift, Aquarell, Bleistift, Feder und Gouache.

3. Atmosphärische Elemente im Innenarchitekturprojekt: die menschliche Figur, Tiere, Pflanzen usw.

4. Anprobe, Skizzen und endgültige Darstellung.

5. Die Darstellung von dreidimensionalen Formen.

– Zeichnung und Farbe: Einrichtungsgegenstände

1. Techniken: Filzstift, Aquarell, Bleistift, Feder und Gouache, Airbrush, Collage, Mischtechniken, Schuss.

2. Atmosphärische Elemente des Einrichtungsprojekts: die menschliche Figur, dekorative Ergänzungen, Textilien, Pflanzen, usw.

3. Skizzen, kompositorische Gestaltung und endgültige Darstellung. Mit der Einrichtung zusammenhängende Themen.

4. Simulation von Materialien.

– Volumetrischer Ausdruck

1. Der Raum. Verschiedene Theorien über den Raum.

2. Räumliche Konfiguration. Kraftfelder, Organisation von Massen.

3. Struktur der Form. Modulare Konstruktionen.

4. Struktur, Textur und Materie. Einheitlichkeit des Ausdrucks.

5. Einführung in den Entwurf als volumetrische Vorstudien. Konzept. Merkmale. Materialien. Produktionsverfahren.

– Technisches Zeichnen

1. Die Überprüfung und Erweiterung der Kenntnisse über die spezifischen Instrumente des technischen Zeichnens. Reprographie. Einführung in CAD/CAM-Systeme.

2. Analyse der Elemente der ebenen und räumlichen Geometrie. Topologische Operationen in der Ebene. Planare und räumliche Netze und Maschen.

3. Die Darstellungssysteme

4. Vorkommen der Konzepte und Inhalte projektiver Systeme im künstlerisch-plastischen Ausdruck.

5. Proportion. Das Verhältnis von Proportion und Maßstab.

6. Skizzieren.

7. Standardisierung. Als symbolische, schematische oder figurative Darstellung. Bemessung. Beschriftung.

8. Darstellungscodes und Projektdokumentation.

9. Allgemeine Begriffe der Werkstattzeichnungen und der Schablonierung.

– Mathematik

1. Ebene Geometrie: Polygone. Flächen.

2. Die Geometrie des Raumes: polyedrische Figuren. Rotationskörper. Flächen. Volumina.

3. Algebra. Elementare Theorie der Gleichungen: Gleichungen ersten Grades. Gleichungen zweiten Grades. Systeme von Gleichungen.

4. Trigonometrie: Trigonometrische Verhältnisse. Lösen von rechtwinkligen Dreiecken.

5. Statik. Kräfte. Strukturen. Schwerkraftzentren. Trägheitsmomente.

– Computergestützter Entwurf

1. Eine Einführung in die Informatik.

2. Betriebliche Systeme.

3. Eingabe- und Ausgabegeräte.

4. Einführung in CAD/CAM.

5. Automatisierung und Prozesskontrolle.

6. Illustrations- und Design-Software.

7. 2D- und 3D-Modellierungstechniken.

8. Rendering-Qualitäten. Computerbild. Beleuchtung. Kamera.

9. 3D-Animationsplanung.

10. Büroautomation.

– Computergestütztes Design: Möblierung

1. Computerkenntnisse, angewandt auf das Fachgebiet.

2. Anwendung von CAD/CAM-Kenntnissen.

3. Anwendung von Techniken der Grafiksysteme.

4. Anwendung von 2D- und 3D-Modellierungstechniken.

5. Anwendung der 3D-Animationsplanung.

6. Büroanwendungen.

– Audiovisuelle Medien

1. Der fotografische Prozess.

2. Die Behandlung des Negativs. Entwicklung und Druck.

3. Die Sprache und Technik des Videos.

– Fremdsprache

1. Mündliche und schriftliche Kenntnisse der Sprache, die mit dem Umfeld des Fachgebiets zusammenhängt.

2. Erlernen des Vokabulars, das notwendig ist, um sich über allgemeine Themen auszudrücken: Arbeit, Werkstatt, Soziales, Kultur, Umwelt usw.

3. Analyse und Vertiefung der morpho-syntaktischen Strukturen und grammatikalischen Konstruktionen, die für das Verständnis und die Übersetzung von Texten aus dem Fachgebiet notwendig sind.

4. Verfassen von schriftlichen Texten, Briefen, Lehrplänen, Berichten, Projekten, Arbeitsberichten, Budgets oder jeder anderen Art von Dokumenten, die in der beruflichen Praxis des Fachgebiets üblich sind.

– Messungen, Budgets und Planung der Arbeiten

1. Die Aufteilung der Arbeiten nach Kapiteln.

2. Arbeitseinheiten. Beschreibung und Maßeinheiten.

3. Kriterien für die Messung.

4. Die Messung.

5. Computergestützte Mess- und Budgetierungssoftware.

6. Preisdatenbanken. Preise pro Einheit. Aufschlüsselung der Preise.

7. Haushaltsanpassungen.

8. Bescheinigungen.

9. Wirtschaftliche Kontrolle der Arbeiten.

10. Planung der Arbeiten. «Planung». Pert- und Gantt-Systeme. Kritischer Pfad. Tote Zeiten.

– Projekte

1. Räumliche Beziehungen im Projektablauf.

2. Organisation von Form und Gestaltungsraum.

3. Zirkulation als verbindendes Element zwischen Räumen.

4. Ambiente des Raums und umweltbedingte Faktoren.

5. Einfluss von Lichtquellen im Raum.

6. Prozess der Projektorganisation.

– Projekte: Möblierung

1. Die Definition und Entwicklung der grafischen Sprache des Projekts.

2. Form und Funktion: formale, funktionale und ausführende Aspekte bei der Definition und Entwicklung von Projekten.

3. Konzept der Umgebungsgestaltung. Interaktion zwischen Mensch und Raum.

4. Organisation der Teamarbeit.

5. Grafische Darstellung von Einrichtungsprojekten.

– Technologie und Bausysteme

1. Mechanisches Verhalten von Materialien. Starr, plastisch und elastisch.

2. Spannungen. Kompression. Dehnung. Biegung. Verdrehung.

3. Strukturelle Typologien.

4. Einfache Strukturelemente.

5. Reaktionen verschiedener Profile und Materialien.

6. Einführung in die Werkstoffkunde. Physik und Chemie der gebräuchlichsten Materialien: Stein (Stein, Beton, Keramik), Metalle, Pasten und Mörtel.

7. Eigenschaften und Merkmale, die die Qualität der verschiedenen Materialien bestimmen. Einheiten, Prüfungen und Vorschriften.

8. Technologische Normen für das Bauwesen.

9. Traditionelle vertikale Wände. Exterieur und Interieur.

10. Horizontale Wände. Bodenplatten.

11. Innen- und Außentischlerarbeiten. Holz. Aluminium. Stahl. PVC.

12. Beschichtungen auf vertikalen Flächen. Verputz. Verkleidungen. Verputz. Kacheln. Vertäfelung. Textilien.

13. Horizontale Wandverkleidungen. Holz. Stein (hydraulischer, keramischer und künstlicher Stein). Textilien. Kontinuierlich.

14. Arten von Dächern.

15. Einzelne Elemente; Höhe des Bodenniveaus; Treppen.

– Technik und Bausysteme: Einrichtung

1. Holz. Eigenschaften und Handelsformen.

2. Grundlegende Bearbeitung von Holz. Einführung in die traditionelle Zimmerei und Tischlerei.

3. Industrielle Prozesse in der Holzverarbeitung.

4. Tischlerei. Entwurf von Elementen und Profilen.

5. Holzmöbel: Konstruktive Gestaltungskriterien. Abmessungen.

6. Messung und Bewertung von Holzmöbeln. Kubikzahlen.

7. In Möbeln verwendete Metalle. Merkmale und Handelsformen.

8. Grundlegende Handhabung von Metallen. Einführung in die traditionelle Metallbearbeitung.

9. Industrielle Metallverarbeitungsprozesse.

10. Metall- und Mischtischlerei.

11. Schrauben, Beschläge, Mechanismen und Zubehör.

12. Metallische und gemischte Möbel. Konstruktive Gestaltungskriterien. Abmessungen.

13. Glas. Handhabung und Behandlung.

14. Kunststoffe in Möbeln. Industrielle Verfahren und Handhabung.

15. Möbel, Elemente und Zubehör aus Kunststoff.

16. PVC-Tischlerei.

17. Undurchsichtige Oberflächen: Farben und Lacke. Traditionelle und industrialisierte Anwendungssysteme.

18. Nicht-deckende Überzüge: Grundierungen, Beizen und Lacke. Traditionelle und industrialisierte Anwendungssysteme.

19. Sonstige Überzüge: Decape, antikisiert, plastifiziert.

20. Textilien. Typologie, Eigenschaften, Handelsformen und Verwendung.

21. Polsterung von Möbeln. Herstellung von Mustern. Entwurf und Herstellung von Polstern.

22. Wandbekleidungen. Teppichböden.

23. Nicht-traditionelle vertikale Trennelemente.

24. Abgehängte Decken. Abgehängte Elemente.

25. Nicht-traditionelle Änderungen des Bodenniveaus.

26. Einführung in die Beleuchtungstechnik. Physikalische Grundlagen und Eigenschaften. Lampen und Beleuchtungskörper. Planung der Innenbeleuchtung. Vordimensionierung.

– Ausbildung und Berufsberatung

1º. Gemeinsam

1. Der rechtliche Rahmen der Arbeitsbeziehungen: Arbeiterstatut und sektorspezifische Regelungen.

2. Sektor.

3. Gesundheits- und sicherheitsrelevante Maßnahmen am Arbeitsplatz. 4.

4. Systeme für den Zugang zur Beschäftigung. Techniken und Organisationen, die Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt bieten.

5. Grundbegriffe der Wirtschaft und des Marketings.

6. Das Unternehmen. Die Gestaltung der Unternehmensorganisation und -kultur. Beschreibung der verschiedenen Rechtsformen von Unternehmen und ihrer Merkmale.

7. Der Einzelunternehmer. Formalitäten für die Aufnahme einer unternehmerischen Tätigkeit. Unternehmensverwaltung und Management. Rechtliche und steuerliche Pflichten. Finanzierungs- und Förderprogramme für Unternehmen.

8. Die Organisation von Produktion, Verkauf und Vertrieb im Unternehmen. Methoden der Kostenanalyse und Qualitätskontrolle.

2º. Spezifisches Recht

9. Designschutz: geistiges Eigentum. Eintragung des geistigen Eigentums. Verwaltungsorgane. Gewerbliches Eigentum. Gewerbliche und künstlerische Muster und Modelle. Eintragung und Eintragungsverfahren.

10. Internationaler Schutz von Innovationen.

11. Unterscheidungszeichen: Marken, Zeichen und Handelsnamen.

12. Informationen über technische Normen. Forschungs- und Entwicklungszentren der Industrie und Verbände.

13. Die Berufsorganisation der Dekorateure. Das Kollegium der Dekorateure. Intervention des Verbandes in der beruflichen Praxis.