In den letzten 150 Jahren hat die Fotografie unaufhaltsam mehr und mehr Bereiche unseres täglichen und beruflichen Lebens erobert. Jede Stunde sehen wir Dutzende von fotografischen Bildern, sei es auf Plakaten, Magazinen, Zeitungen oder, noch nicht so lange her, auf den vielen elektronischen Bildschirmen, die uns umgeben und mit denen wir ständig interagieren. Die Schülerinnen und Schüler des Oberstufenkurses Fotografie haben die Aufgabe, einige dieser Bilder zu schaffen, die uns an einem der oben genannten Orte beeindrucken werden, aber immer auf der Grundlage des persönlichen und subjektiven künstlerischen Ausdrucks ihrer Schöpfer. Um dies zu erreichen, lernen sie die wichtigsten Trends in der Geschichte der Fotografie kennen, die Funktionsweise des bewegten Bildes und vor allem die Geheimnisse der Kamera und der Beherrschung des Lichts, ohne die die Fotografie nicht existieren kann. Nur so können sie zu Schöpfern fotografischer Bilder werden, die mit ihrer Ausdruckskraft die bunte Welt, in der wir täglich leben, bereichern.
Die Studenten der höheren Studiengänge in Fotografie entwickeln einen multidisziplinären Lernprozess, der auf Werkzeugen basiert, die ihnen den Einstieg in die Welt der professionellen Fotografie ermöglichen. In den zwei Jahren der Ausbildung werden theoretische und technische Fragen zum fotografischen Bild behandelt. Sie lernen auch die Mechanismen sowohl der traditionellen Fotografie als auch der digitalen Bildbearbeitung kennen und vervollständigen ihr Studium unter anderem mit Fächern zur Geschichte der Fotografie und der audiovisuellen Medien.
- Zeitplan der Kurse
| Allgemeine Struktur | Stunden insgesamt | Punkte ECTS |
| An der Schule unterrichtete Module | 1825 | 103 |
| Praxisphase in Unternehmen, Ateliers oder Werkstätten | 100 | 11 |
| Integriertes Projekt | 75 | 6 |
| Insgesamt | 2000 | 120 |
- Stundenplanverteilung der an der Schule unterrichteten Module
| Titel der Module | Stunden pro Woche | CreditsECTS | |
| 1. Jahr | 2. Jahr | ||
| Grundlagen der Repräsentation und des visuellen Ausdrucks | 3 | – | 6 |
| Bildtheorie | 2 | – | 5 |
| Computer-Medien | 3 | – | 6 |
| Geschichte der Fotografie | 2 | 2 | 7 |
| Fotografische Theorie | 3 | 3 | 9 |
| Fotografische Technik | 4 | 7 | 17 |
| Computeranwendungen | – | 3 | 4 |
| Audiovisuelle Sprache und Technologie | 3 | 5 | 12 |
| Fotografie-Projekte | 4 | 8 | 24 |
| Technisches Englisch | 3 | – | 5 |
| Ausbildung und Berufsberatung | 3 | – | 5 |
| Einführung in das Unternehmertum | – | 2 | 3 |
| Integriertes Projekt | – | – | 11 |
| Praxisphase in Unternehmen, Ateliers oder Werkstätten | – | – | 6 |
| Insgesamt | 30 | 30 | 120 |
– Module
– Grundlagen der Darstellung und des visuellen Ausdrucks
Gestaltung des zweidimensionalen Raums. Formale, expressive und symbolische Elemente der plastischen und visuellen Sprache.
2. Form und struktur. Proportionale Elemente.
3. Form und Komposition im zweidimensionalen Ausdruck.
4. Grundlagen und Theorie von Licht und Farbe.
5. Ausdrucksstarke und symbolische Werte der Farbe.
6. Interaktion der Farbe in der kreativen Darstellung.
7. Instrumente, Techniken und Materialien.
8. Formale und funktionale Merkmale der Zeichnung für die Planung des fotografischen und audiovisuellen Produkts. Skizzen, Storyboards.
– Bildtheorie
1. Repräsentation und die morphologischen, dynamischen und messbaren Elemente des Bildes.
2. Identifizierung, Analyse und Bewertung des Bildes.
3. Visuelle Syntax.
4. Die Visualisierung der Wirklichkeit. Wahrnehmungs-Theorien.
5. Das Zeichen: Ausdruck und Inhalt. Denotation und Konnotation.
6. Arten von Zeichen. Eigenschaften und Konventionen. Zeichen und ihre Bedeutungswerte.
7. Visuelle Kommunikation. Der kommunikative Prozess.
– IT-Ressourcen
1. Entwicklung der Informationstechnologie und des Internets. Die Informationsgesellschaft. Freie Software.
2. Betriebssysteme. Computer, Peripheriegeräte und Netzwerke, Cloud Computing.
3. Farbsysteme, Digitalisierung, Vektorisierung, OCR. Digitale Typografie.
4. Kommunikation zwischen verschiedenen Umgebungen. Importieren und Exportieren von Dateien.
5. Das Vektorbild. Die Erstellungssoftware. Der Arbeitsbereich. Werkzeuge zum Zeichnen.
6. Organisation der Objekte: Ebenen, Gruppierung, Masken, Stile.
7. Das Bitmap-Bild. Software für die Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von Bitmap-Bildern und Digitalfotografie. Werkzeuge zum Zeichnen.
8. Digitale Fotografie. Vorbereitung von Dateien für die Verteilung und Ausgabe.
9. Dateitypen für die Verteilung und Ausgabe. Organisation von Informationen.
– Geschichte der Fotografie
1. Die Ursprünge und die Ausbreitung der Fotografie. Ihr Verhältnis zu anderen künstlerischen Ausdrucksformen.
2. Fotografische Gattungen und ihre Entwicklung. Die Fotografie im historisch-künstlerischen Kontext.
3. Rundgang durch die historische, technische und ästhetische Entwicklung der Fotografie. Wichtigste Erscheinungsformen. Trends, Stile und die wichtigsten Autoren.
4. Die Fotografie in den Medien. Einfluss und technologische Anwendungen.
5. Aktuelle Trends und Errungenschaften.
– Fotografische Theorie
1. Das fotografische Bild. Konzept und Entwicklung der fotografischen Theorien.
2. Die Kontexte des Bildes, seine Verwendungen und Funktionen.
3. Der Wert des Referenten. Einteilung in Gattungen.
4. Die Elemente der räumlichen Darstellung in der Fotografie.
5. Die Darstellung von Zeit und Bewegung.
6. Das Licht in der Fotografie. Natürliche und künstliche Beleuchtung: ästhetische und funktionale Kriterien.
7. Die Farbe in der Fotografie. Entwicklung und Ausdrucksmöglichkeiten.
8. Fotografie und andere Ausdrucksmittel: bildende Kunst, Kino, Literatur…
9. Fotografie und Dokumente.
10. Ästhetische und künstlerische Theorien.
11. Zeitgenössische künstlerische Konzepte. Wechselwirkungen mit der Fotografie.
– Fotografische Technik
1. Physikalische Grundlagen. Licht und Optik.
2. Gesetze, die direkt mit dem fotografischen Akt verbunden sind.
3. Kameras und fotografische Ausrüstung. Typen und Anwendungen. Technische Spezifikationen, Verwendung und Wartung.
4. Fotometrie.
5. Beleuchtungssysteme, Ausrüstung und Techniken.
6. Technische Kontrolle beim Dreh.
7. Fotochemische und digitale fotografische Verarbeitung. Techniken und Ausrüstung. Retusche und Manipulation.
8. Verwaltung und spezielle Behandlungen von S/W und Farbe.
9. Die Materialisierung des fotografischen Bildes, seine Reproduktion und Edition. Reproduktions- und Drucktechnologien. Computer-to-Print, Computer-to-Plate, Computer-to– – Film-Systeme
10. Technische, künstlerische und kommunikative Bedingungen der fotografischen Praxis in den verschiedenen Gattungen.
– IT-Ressourcen.
1. Entwicklung der Informationstechnologie und des Internets. Die Informationsgesellschaft. Freie Software.
2. Betriebssysteme. Computer, Peripheriegeräte und Netzwerke, Cloud Computing. 3.
3) Farbsysteme, Digitalisierung, Vektorisierung, OCR. Digitale Typografie.
4. Kommunikation zwischen verschiedenen Umgebungen. Importieren und Exportieren von Dateien.
5. Das Vektorbild. Die Erstellungssoftware. Der Arbeitsbereich. Werkzeuge zum Zeichnen.
6. Organisation der Objekte: Ebenen, Gruppierung, Masken, Stile.
7. Das Bitmap-Bild. Software für die Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von Bitmap-Bildern und Digitalfotografie. Werkzeuge zum Zeichnen.
8. Digitale Fotografie. Vorbereitung von Dateien für die Verteilung und Ausgabe.
9. Dateitypen für die Verteilung und Ausgabe. Organisation von Informationen.
– Audiovisuelle Sprache und Technik
1. Technische Kontrolle der Aufnahme- und Postproduktionsausrüstung. 2.
2. Das Drehbuch. Visuelle Erzählung.
3. Die Elemente der audiovisuellen Sprache.
4. Die Organisation des dargestellten Raums.
5. Die Organisation der dargestellten Zeit.
6. Die Montage.
7. Die Ausarbeitung des audiovisuellen Produkts. Produktion und Postproduktion.
8. Szenografie, Schauspieler und Beleuchtung.
9. Ton.
10. Audiovisuelle Gattungen und Produkte.
– Fotografie-Projekte
1. Das fotografische Projekt. Die Methodik.
2. Die fotografische Aufnahme: Variablen der technischen und expressiven Kontrolle.
3. Die Messung des Lichts und die Bestimmung der Belichtung.
4. Natürliches und künstliches Licht. Kontinuierliches Licht und Blitzlicht. Filterung und Polarisation.
5. Die technische Kamera.
6. Dateiverwaltung. Metadaten. Archivierungstechniken, Indexierung und Wiederauffinden von fotografischen Dokumenten.
7. Digitale Negativentwicklung. Techniken der Tonwertkorrektur und Bildbearbeitung.
8. Retuschierverfahren. Farbkorrektur.
9. Kontrolle von Perspektive und Bildform.
10. Bearbeitung. Auswahl und Organisation von Bildern.
11. Fertigstellung und Präsentation. Bearbeitung und Ausstellung.
12. Die Bereiche der Fotografie: Reportage, Werbung und Kunst. Die Genres.
13. Für das Fachgebiet geltende Vorschriften.
14. Der Bericht und die Kommunikation über das Projekt.
– Technisches Englisch
1. Mündliches Verstehen, mündliche Produktion und Interaktion.
– Verstehen der allgemeinen Bedeutung einfacher mündlicher Mitteilungen, die klar und deutlich im beruflichen Kontext des Zyklus und in alltäglichen Situationen vorgetragen werden.
– Mündliche Produktion von einfachen Texten, die sich sowohl auf das berufliche Umfeld des Zyklus als auch auf spezifische Alltagsthemen beziehen.
– Aktive Teilnahme an spontanen und simulierten Gesprächen mit einfachen Mitteilungen, die sich sowohl auf das berufliche Umfeld des Zyklus als auch auf spezifische Alltagsthemen beziehen.
– Anwendung von Kommunikationsstrategien, um einen Dialog einzuleiten, aufrechtzuerhalten und abzuschließen.
– Identifizierung von Registern mit einem mehr oder weniger hohen Grad an Formalität in Abhängigkeit von der kommunikativen Absicht und dem Kontext der Kommunikation.
2. Leseverstehen und schriftlicher Ausdruck.
– Erkennen und Verstehen des Hauptthemas in einfachen schriftlichen Texten zu beruflichen oder allgemein interessierenden Themen.
– Erkennen des kommunikativen Zwecks eines Textes.
– Verfassen einfacher schriftlicher Texte zu Themen von allgemeinem oder beruflichem Interesse oder mit Bezug auf Inhalte anderer Module des Zyklus.
– Verwendung der notwendigen Kohäsionselemente, um die Beziehung zwischen Ideen klar auszudrücken.
– Identifizierung und Verwendung des geeigneten Registers für die Funktionalität des Textes.
3. Kenntnis der Sprache.
– Kenntnis und Anwendung einfacher grammatikalischer Strukturen, die den Austausch von Informationen im Arbeits- und Berufsumfeld ermöglichen.
– Wortschatz im Zusammenhang mit dem beruflichen Umfeld, mit anderen Fächern des Lehrplans und mit Themen von allgemeinem Interesse.
– Grundlegende phonetisch-phonologische Elemente der englischen Sprache.
– Erkennen von Unterscheidungsmerkmalen im Sprachgebrauch: formelle und informelle, gesprochene und geschriebene Sprache.
– Lernstrategien. Kommunikationsstrategien.
4. Soziokulturelle Aspekte im beruflichen und persönlichen Umfeld.
– Wertschätzung, Respekt und Anwendung der soziokulturellen und protokollarischen Normen in der Arbeit und im täglichen Umgang, die für das Land, in dem die Sprache gesprochen wird, charakteristisch sind.
– Anerkennung der Fremdsprache zur Vertiefung von Kenntnissen, die für das gesamte persönliche und berufliche Leben von Interesse sein werden.
– Interesse an einer guten Präsentation schriftlicher Texte, sowohl auf Papier als auch in digitaler Form, unter Beachtung der grammatikalischen, orthographischen und typographischen Regeln.
– Berufliche Bildung und Beratung/Initiative zum Unternehmertum
1. Der rechtliche Rahmen der Arbeitsbeziehungen. Statut der Arbeitnehmer und spezifische Regelungen. Sozialversicherungsleistungen und Arbeitslosigkeit.
2. die Systeme für den Zugang zur Arbeitswelt. Der Arbeitsmarkt: Struktur. Techniken und Organisationen, die die Integration in den Arbeitsmarkt erleichtern. Initiativen zur Selbstständigkeit. Lebenslanges Lernen.
3. Das Unternehmen. Verschiedene rechtliche Modelle von Unternehmen und ihre Merkmale. Organisation, Verwaltung und Management. Rechtliche und steuerliche Verpflichtungen.
4. Grundlegende Marketingkonzepte. Die Organisation von Produktion, Marketing und Vertrieb im Unternehmen. Methoden der Kostenanalyse und Qualitätskontrolle.
5. Der Arbeitsvertrag. Arten von Arbeitsverträgen. Rechte und Pflichten, die sich aus dem Arbeitsverhältnis ergeben. Änderung, Aussetzung und Beendigung des Arbeitsvertrags.
6. Der Einzelunternehmer. Formalitäten für die Aufnahme einer unternehmerischen Tätigkeit. Kostenvoranschlag, Schätzung und Abrechnung der Arbeit.
7. Rechte an geistigem und gewerblichem Eigentum. Eintragung des geistigen Eigentums. Verwaltungsorgane: Urheberrecht und Copyleft. Gewerbliches Eigentum: Gewerbliche und künstlerische Modelle und Entwürfe. Eintragung und Eintragungsverfahren.
8. Unterscheidungszeichen: Marken, Zeichen und Handelsnamen. Übertragbarkeit. 9. berufsbezogene Arbeitsschutzmaßnahmen.
Kompetenzen
Herstellung einer originellen fotografischen Arbeit auf der Grundlage eines konkreten beruflichen Auftrags oder eines eigenen Projekts.
Die formalen, funktionalen, ästhetischen und technischen Variablen des Fotoprojekts definieren, den Prozess planen und wissen, wie man ihn durchführt.
Die verschiedenen Phasen des Projekts und die entsprechenden Qualitätskontrollen organisieren und entwickeln, um ein fotografisches Produkt zu gewährleisten, das den geforderten professionellen Parametern entspricht.
Berufspositionen
Sie können im öffentlichen oder privaten Sektor arbeiten, in Unternehmen des Kommunikationssektors, in Werbeagenturen, Designstudios, in der Modebranche, in der Presse, in Verlagen und im Fernsehen. Sie können als unabhängiger Schöpfer oder angestellter Produzent in einem Unternehmen oder einem Team arbeiten, das mit anderen Fachleuten zusammenarbeitet und Ideen oder Konzepte durch fotografische Produkte vermittelt, die in verschiedenen Medien und auf verschiedenen Trägern veröffentlicht werden, sowie in Unternehmen und Einrichtungen anderer Sektoren, die dies erfordern. Museen und Unternehmen, die sich mit der Restaurierung von Kunstwerken, Archäologie, forensischen Labors, polizeilichen Ermittlungen, Gerichtsmedizin, Forensik usw. beschäftigen.
Escuela de Arte Albacete 